Der Dummsizing-Effekt ist eine nicht zu unterschätzende Abwärtsspirale in Unternehmen und Organisationen.
In Bewerbungsprozesses ist immer wieder zu beobachten, dass Vorgesetzte bei der Auswahl des Bewerbenden sehr fein darauf achten, dass der Kandidat oder die Kandidatin zwar alle entsprechenden Kriterien mitbringt, um die ausgeschriebene Stelle gut zu bekleiden, sie aber in ihren kognitiven Fähigkeiten leicht unter ihrem eigenen Niveau liegen.
So entsteht eine kognitive Abwärtsspirale - mit fatalen Folgen für Unternehmen. Kündigt nun die Führungskraft oder geht in Rente, rückt in vielen Fällen der Stellvertreter oder die Stellvertreterin nach oder jemand bewirbt sich unternehmensintern. Nun rückt die Person mit dem schwächeren kognitiven Potential in der Verantwortungsebene nach oben und stellt wiederum Mitarbeitende ein, die ihr nicht das kognitive Wasser reichen können.
Unternehmen brauchen mutige Vorgesetzte, die Potentiale sehen, erkennen und fördern - auch auf die Gefahr hin, dass sie "überflügelt" werden.
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